Gastgeber mit Herz gesucht

Gastgeber mit Herz gesucht

Feuerwehren unterstützen die Aktion

Annemarie Hunecke übergibt das Feuerwehr Auto an Jens Fremy von der Feuerwehr Carolinensiel
Foto: G. Ziemann

Der Verein, Auszeit für die Seele e.V. hat eine bundesweite Aktion gestartet.
Die XXL-Feuerwehr Challenge 2020

Am Freitag ging das erste von 10 XXL Modellen eines Feuerwehrautos auf große Nordtour. Die Feuerwehr in Carolinensiel war Startpunkt einer bundesweiten Aktion des Vereines „Auszeit für die Seele e.V.“ Die Startübergabe fand am Feuerwehrhaus in Carolinensiel statt.
Annemarie Hunecke von Verein übergab das Auto, Roadbook, Spendenbüchse an Jens Fremy von der Clinsieler Feuerwehr.

Insgesamt 10 Feuerwehrautos, XXL Modelle, schickt der Verein Auszeit für die Seele e.V. auf Deutschland-Tour. Die ganze Aktion wird von den Feuerwehren unterstützt.
In Form einer Challenge geht das XXL-Modell von Feuerwehr zu Feuerwehr. Die Feuerwehr nominiert hier eigenständig eine weitere Wehr, die das XXL-Modell übernimmt und im Ort ausstellt und so auf den Verein hinweist.

(vr) Marcus Harazim – Kurverwaltung Carolinensiel, Jens Fremy – Feuerwehr Carolinensiel, Annemarie Hunecke – Auszeit für die Seele, Eike Cornelius – Ortsvorsteher Carolinensiel, Reinhard Göddemeyer – Auszeit für die Seele

Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt in Not geratene Krebs-Patienten durch eine „Auszeit“, also einen Urlaub zu unterstützen.
Da die Krankenkassen einen Patienten nach 18 Monaten Erkrankungsdauer aussteuern, er somit dann kein Krankengeld mehr erhält, geraten die Patienten und ihre Familien dadurch schnell in wirtschaftliche Not.
Krebserkrankungen dauern manchmal Jahre! Armut durch Krebs ist daher ein Begriff, der sich in den letzten Jahren immer mehr entwickelt hat.
An einen Urlaub ist in einer solchen Situation ist nicht zu denken. Obwohl gerade ein paar Tage an einem anderem Ort oft Wunder bewirken. Hier greift die Unterstützung von dem Verein ein.
„Wir sind natürlich nicht aus Vereinsmitteln in der Lage die Urlaube zu finanzieren. Nur durch die Hilfe von „Gastgebern mit Herz“, die eine Woche in ihrer Ferienwohnung spenden, können wir den Patienten helfen. Fast jede Ferienwohnung ist nicht das ganze Jahr über zu 100% ausgelastet. Wir haben schon viele Partner die uns in diesen Zeiten die Wohnung überlassen. Der Bedarf ist aber groß. Wir sind laufend auf der Suche nach neuen „Gastgebern mit Herz“. Durch diese Challenge wollen wir eine Aufmerksamkeit erregen, die sowohl den Feuerwehren hilft, wie auch uns.“ berichtet die Vorsitzende des Vereines „Auszeit für die Seele e.V. „ Annemarie Hunecke.
In Carolinensiel startet die Nordtour der Feuerwehr Challenge. Der Staffellauf des XXL-Feuerwehrmodelles wird quer durch Norddeutschland gehen. Lediglich ein Zwischenhalt in Bremen und Hamburg stehen fest auf dem Plan, sowie das Ziel in Berlin.

Reinhard Göddemeyer (vl) erklärt das Roadbook der Tour an Marcus Harazim, Eike Cornelius, Jens Fremy
Foto: G. Ziemann

Wie die Tour genau aussehen wird, weiß zur Zeit noch keiner. Jede Feuerwehr bestimmt selbst wer der nächste Partner sein wird. Wer sich über den Verein, aber auch über die Challenge informieren möchte, der kann dies im Internet unter https://auszeitseele.de tun.

Eike Cornelius, Ortsvorsteher in Carolinensiel war bei der Startübergabe mit dabei. „Da ich auch für die Freiwilliger Feuerwehr tätig bin, bin ich gerne zu diesem Termin gekommen. Ich unterstütze die Arbeit des Vereines „Auszeit für die Seele“. Ich hoffe das durch diese Aktion der noch recht junge Verein bekannter wird und sich einige Besitzer von Ferienwohnungen für die Spende einer Auszeit entschließen.“

Marcus Harazim, Kurverwaltung Carolinensiel.“ Wir haben in diesem Jahr dem Verein schon kostenlos einen Stellplatz für den Vereinseigenen Wohnwagen zur Verfügung gestellt. Einige Familien konnten sich so in den letzten Wochen in Harlesiel erholen. Im nächsten Jahr werden wir unser Engagement weiter fortsetzen.“

Reinhard Göddemeyer vom Verein “Auszeit für die Seele e.V.”: Wir knüpfen ein großes Ziel an die bundesweite Callenge. Zehn XXL Autos sollen im Bundesgebiet auf Tour gehen. Wenn es jede Tour auf 100 Stationen bringt, wäre es toll wenn wir danach 1000 neue „Gastgeber mit Herz“ gefunden haben die unseren Patienten eine Auszeit zur Verfügung stellen.

Foto: G. Ziemann
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